Diese Hosen brauchst du für den Winter
Wir haben mit Schuhen angefangen und würden behaupten, euch gute Tipps an die Hand (oder eher an den Fuß) gegeben zu haben. Und da wir euch ja schlecht unten ohne vor die Tür lassen können, lasst uns doch der Logik folgend mit passenden Hosen weiter machen.
Hier also eine kleine Einführung darüber, welche Hosen für den Winter geeignet sind und was die einzelnen Arten ausmachen.
Kurzer Hinweis: unter dem letzten Bild zu jeder Hosenart findet ihr einen Link zu unserer Frederic's Empfehlung!
Jeans gehen immer...
Natürlich die Jeans! Im Sommer setzt ihr korrekterweise eher auf hellere, vielleicht auch am Saum abgeschnittene oder sogar zerrissene Jeans. Für die Herbst/Winter Saison sehen wir die klassische Blue Jeans ebenso passend, noch eher empfehlen wir euch aber die „Dark Denim“ Modelle. Diese Farbnuancen sind insgesamt noch einfacher zu stylen, eignen sich sehr gut zu den eher dunkleren Tönen der kälteren Jahreszeit und runden dein Casual-Outfit perfekt ab. Vom Fit solltet ihr bei euren „Winter-Jeans“ darauf achten, dass das Bein gerade geschnitten ist, damit ihr sie einfach zu euren Winterboots kombinieren könnt.
Cord
Nach meiner Erfahrung haben viele eine gewisse Hemmschwelle was Cord betrifft, da der Style irgendwie an die Hosen unserer Großväter erinnert oder man einfach nicht weiß, wie man sie kombinieren soll.
Das schöne an dem Stoff ist: ihr wisst woran ihr seid. Cord ist mit seinen samtartigen Längsrippen definitiv der schicken Sparte zuzuordnen. Heißt also, dass man entweder dem von vornherein eleganten Look der Cordhose folgt und den Rest des Outfits entsprechend klassisch anpasst. Namentlich Hemd, Pullover, Sakko, Mantel & schicke Stiefel. Wobei ihr aber natürlich Gefahr lauft, tatsächlich zu altbacken zu wirken.
Oder ihr bildet einen ganz bewusst lässigen Kontrast, entweder mit eurem Schuhwerk (Bergsteiger Stiefel) oder den Oberteilen (bspw. Grober Strick). So interpretiert ihr Cord auf moderne Art und Weise, was den Stoff nicht nur jugendlicher, sondern auch deutlich modischer wirken lässt.
Funfacts: dadurch, dass Cord-Rippen relativ hoch sind und den Grundstoff schützen, ist er besonders widerstandsfähig und reißfest. Je breitrippiger der Stoff, desto wärmender aber auch sportlicher das Kleidungsstück.
Cargohosen
Cargohosen? Etwa die Hosen mit Taschen in denen Bear Grylls seine Ausrüstung verstaut? Yes, exactly! Cargo Hosen haben vor ein paar Jahren in diversen Varianten von Slim-Fit über Tapered Fit und Loose Fit bis zur Jogging-Pant ein erfolgreiches Comeback gefeiert.
Um mit einer Cargohose nicht wie ein Freizeitsoldat zu wirken, solltest du aber unbedingt drauf achten, sie richtig zu kombinieren. Ganz klar: der Cargo Style ist absolut lässig einzuordnen. Die simpelste Variante ist klassisch mit einem weißen, sichtbaren Basic Shirt (wie praktisch, dass wir von frederic‘s euch damit schon versorgt haben) und Hoodie oder Sweater. Bei knöchellangen Pants gehen im Winter entweder gute Sneaker mit passenden langen (!) Socken oder auch Hiking Boots, die wir euch im letzten Beitrag vorgestellt haben. Wer den Trend zumindest etwas schicker stylen will, wählt den Strick Pulli und schlichte Schnürstiefel. Um den Military Look nochmal zu unterstreichen, wählt am besten Naturtöne in beige, grün, braun oder schwarz in der Kombination.
Aber Jungs - die Taschen an den Seiten sind zwar sehr verlockend, um dort Handy, Schlüssel und Portemonnaie zu verstauen, aber ihr solltet aufpassen, dass ihr sie nicht zu voll packt, da sonst der Fit und der Stylefaktor verloren geht. Und ihr seid ja leider nicht Bear Grylls…
Chinos
Dass Chinos ein zeitloser Klassiker sind, die zu verschiedensten Jahreszeiten klassisch, wie auch casual zu stylen sind, brauche ich euch ja nicht zu erzählen. Entscheidend ist hier eher die Art der Chino Hose, weshalb wir euch hier einen kurzen Einblick in die Materialkunde geben wollen:
Die klassische Chino, wie jeder sie im Sommer zu luftigem Hemd, Segelschuhen und vielleicht sogar Sakko kennt, ist für den Winter definitiv zu kalt. Die dünne, sehr leichte Baumwolle ist für Wind und Kälte wie eine offene Tür zum Weihnachtsschlussverkauf und verspricht eher eine Unterkühlung, denn ein warmes und geeignetes Kleidungsstück.
Für den Winter gibt es jedoch wärmere alternative Materialien, wie z.B. Moleskin, aus denen eine Chino eben auch bestehen kann. Das Wort „Moleskin“ setzt sich aus den englischen Wörtern „Mole“ (Maulwurf) und „Skin“ zusammen und lässt sich damit wortwörtlich als „Maulwurfsfell“ ins Deutsche übersetzen. Praktisch ist darunter jedoch ein kräftiger und sehr robuster Baumwollstoff zu verstehen, völlig ohne tierische Inhalte.
Aufgrund der sehr hohen Dichte des Stoffes, wurde Moleskin zu seiner Ursprungszeit in den kälteren Monaten im Militär eingesetzt, heute wird das Material dank steigender Beliebtheit in edlen und bequemen Chinos verarbeitet.
Wir könnten an dieser Stelle noch deutlich technischer werden und etwas mehr ins Detail gehen, jedoch kommt zu dem Thema Materialkunde noch ein expliziter Blogpost. Fakt ist: eine Chino aus Moleskin ist eure elegante Lösung für den Winter, die zudem auch noch unglaublich langlebig und dadurch nachhaltig ist.
Businesshose Wolle / Flanell
Freizeit haben wir ausgiebig abgedeckt, super. Aber was ist denn mit dem beruflichen Kontext - haben wir da zu frieren?
Eine rhetorische Frage, natürlich nicht.
Die Antwort ist die Businesshose aus Wolle oder Flanell.
An Eleganz stehen sie der Anzugshose in nichts nach, da sie ähnlich geschnitten und damit genau so für den beruflichen Einsatz geeignet sind. Es geht hierbei vor allem um die Details: Seitenversteller, Bundfalte & Umschlag sind typische Merkmale dieser Hosen. Gefertigt sind sie entweder aus Wolle oder Flanell , speichern dadurch die Wärme besser und wirken isolierend gegen Kälte. Durch den Umschlag und die Bundfalte der Hose solltet ihr bei der Schuhwahl auf einen schmalen Schaft achten, damit die Hose nicht aufliegt und optisch nicht staucht.
Es ist außerdem wichtig, dem Schnitt der Hose Raum zu geben und sie nicht zu eng zu tragen, damit das Bein grade fällt und die Bundfalte nicht auf Spannung ist. Die Kombinationsmöglichkeiten mit Oberteilen sind hingegen sehr vielfältig: es funktioniert natürlich im Businesslook klassisch mit Hemd und Sakko oder schickem Rolli, aber auch mit einem gemütlichen Feinstrickpullover.
Wer es eher casual-schick mag oder die Business Hose freizeit-tauglich machen will, kombiniert groben Strick oder sogar einen lässigen Kapuzenpulli. Solltet ihr Musterungen wie bspw. Glencheck, Hahnentritt oder „Prince of Wales“ mögen, achtet unbedingt darauf die Schuhe und Oberbekleidung so clean und schlicht wie möglich zu halten.
Falls ihr Fragen habt, einfach melden!
Euer Frederic's Team